Gewässerverunreinigung - Großeinsatz in Peißenberg

ach dem Fischsterben im Stadelbach rückten am Donnerstag, 22. Juli 2010, Feuerwehr und Katastrophenschutz auf dem Gelände von "MTP" an. Die Helfer sichteten die Stoffe der ehemaligen Galvanisierung und banden Flüssigkeiten.

Wie berichtet, wurden am 13. Juli 2010 in den Gewässern in Peißenberg verendete Fische festgestellt. Die Polizei Weilheim sicherte Proben und schaltete die zuständigen Sicherheitsbehörden ein. Als Austrittsquelle konnte das Gelände eines Galvanik-Betriebes ausgemacht werden. Das Gebäude ist die ehemalige Galvanisierung von „Grillo“, die nicht zu „MTP“ gehört und unter Zwangsverwaltung steht. Von dort aus gelangten die Schadstoffe in den Stadel- und Wörthersbach , was vermutlich zu dem Fischsterben und einer Gefährdung der Anwohner führte, die ihre Gärten mit Bachwasser versorgten.

Abwechselnd, jeweils für 20 Minuten, gingen zwei Feuerwehrleute in aufgeblasenen Chemikalienvollschutzanzügen in die Galvanisierung, um die Zahl und Menge aufzunehmen, die dann von der Einsatzleitung zusammengefasst wurde. Von den rund 80 Helfern, die mit zahlreichen Fahrzeugen und Gerät aus Peißenberg, Weilheim, Penzberg, Schongau und Peiting vor Ort waren, wurden sehr viele Gebinde festgestellt . Welche und wie viele Stoffe in der Halle lagern, war zunächst noch nicht klar. Die Behälter waren, so die Spezialisten der Feuerwehr, dicht.

Das Wasserwirtschaftsamt und das Landratsamt Weilheim-Schongau untersuchen derzeit die entnommenen Proben auf gefährliche Stoffe. Die polizeilichen Ermittlungen zur Ursache der Gewässerverunreinigung werden von der Kripo Weilheim geführt.




Polizei | Bei uns veröffentlicht am 24.07.2010

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